Zukünftige sicherheitskritische Anwendungen in der Automobil- und Luftfahrtindustrie, aber auch das Zukunftsthema Industrie 4.0 zeigen einen deutlich steigenden Bedarf an digitaler Rechenleistung. Sie wird beispielsweise für hoch automatisierte Fahrzeuge und echtzeitfähig vernetzte Maschinen benötigt. Weiterhin wird dieser Bedarf durch eine immer größere Integration und Interaktion mit anderen Systemen und Services verstärkt. Daraus resultiert, dass auch die Prozessoren von eingebetteten Systemen in nächster Zeit auf Multicore-Technologie basieren werden, die in anderen Anwendungsgebieten wie PCs, Tablets und Smartphones längst verwendet werden. Sicherheitskritische Anwendungen in den genannten Domänen bringen jedoch zusätzliche komplexe Anforderungen mit sich, die aktuell nicht oder nur teilweise mit unverhältnismäßig hohem Aufwand erfüllt werden können.
Ziele
Im ARAMiS Projekt (Laufzeit 01.12.2011 – 31.03.2015) haben führende Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen die grundsätzliche Verwendbarkeit von Multicore-Architekturen in sicherheitskritischen Anwendungen prototypisch gezeigt. Im Fokus des am 01.10.2016 gestarteten Nachfolgeprojekts ARAMiS II stehen daran anknüpfend die Optimierung und Weiterentwicklung der Entwicklungsprozesse, vor allem aber Entwicklungswerkzeuge und Plattformen für den effizienten Einsatz der Multicore-Technologie. Dies wird erreicht durch
Der Entwicklungsprozess mit seinen Methoden, Werkzeugen und Plattformadaptionen wird über insgesamt zehn repräsentative Use Cases aus den Anwendungsdomänen Automotive, Luftfahrt und Industrieautomatisierung und entsprechende Demonstratoren evaluiert.
Projektstruktur
ARAMiS II ist in fünf technische Teilprojekte entsprechend den Schwerpunkten des Projekts gegliedert:
Gefördert vom
Projektträger
Koordinator